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Seit dem Sommer ist viel Zeit vergangen. Ich habe mich im August 2 Wochen auf dem Land in der Uckermark verkrümelt und mit der Familie Wälder, Wiesen und Wasser genossen. Einfach in den Tag gelebt, Bücher gelesen, barfuß  über Gras gelaufen, Pferde gefüttert, Katzen gestreichelt, Lagerfeuer gemacht, Apfel Crumble versucht und zur neuen Sommerlieblingsspeise erkoren… Wir konnten richtig gut herunterfahren und vom Alltag ausspannen.

Einen Tag habe ich dann aber doch dem Moloch BERLIN gewidmet und mich in den Stoffundstil-Laden begeben.

Nur mal gucken. Klar! Und am Ende mit 2 prallvollen Tüten und langen Armen durch die Hauptstadt tippeln und von neuen Nähfantasien tagträumen.

Mit den nun kürzer werdenden Tagen rücken auch die herbstlichen Märkte näher.

Zeit für die Ernte von getrocknetem Lavendel, Pfefferminz und Rosmarin, um neue Duftherzen zu nähen.

Und Zeit für eine Bestandsaufnahme und einen Blick in meine hutundgut-Koffer.

So habe ich nun erst einmal wieder die Lücken aufgefüllt und viele neue Haarspangenblumen, neue Kinder-und Baby-Beanies genäht und Kindertaschen mit neuen Motiven entworfen.

Die neuen Kindertaschen findet Ihr im Dawanda-Shop und hier.

Die neuen Mützen, Haarspangenblumen und Duftherzen findet Ihr direkt an meinem Stand auf den kommenden Märkten.

Gern könnt Ihr auch bei WÜNSCHEN direkt bei mir anfragen.

 

 

How to survive Hundstage

Hallo Ihr Lieben!!

Ihr kennt das: tapfer nimmt man jeden lausig kalten Tag im Frühsommer auf sich und träumt von Barfußlaufen im Gras, Miniröcken und Spagettiträger-Tops, checkt jeden Tag die Wetter-Äpp, sehnt sich nach Sonnencremeduft und klirrenden Eiswürfeln in leckeren Getränken.

Aber dann? Auf einmal ist es plötzlich soweit.  Der Sommer ist einfach da. Und mit ihm – brennend, blendend, sengend – die Gluthitze.

Von einem Tag auf den anderen explodiert das Thermometer und man erlebt live den  Verdunstungsprozess am eigenen Körper.

Der Natur geht es nicht anders.  Ratz fatz ist auf einmal die Elbe leer. Der Fluss verdunstet einfach und gibt seine Schätze frei.

Aber egal, wir wollen in kühle Fluten, also heißt es:  aber jetzt nix wie raus ins Grüne, zur Talsperre nach Malle sausen,  in die Fluten springen, schwimmen, jauchzen, lachen..

….und den ersten Sonnenbrand haben. Na klar, schön die Sonnencreme vergessen.

Und man denkt, das könnte ewig jetzt so weitergehen. In der Wärme räkeln, mit nackten Füßen herum laufen, Kleidung abschaffen, nur noch kalt duschen…

Allerdings ist das so eine Sache, denn nicht nur ich genieße den Sommer. Nein, auch all die Mietparteien in meinem und den umliegenden Häusern. Alle, aber auch wirklich alle Fenster stehen sperrangelweit auf und jeder bietet den umliegenden Nachbarn spektakuläres Kino!!!

Man wird leicht zur Ohrengeisel, wenn es wieder heißt: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Es bleibt einem aber auch nichts erspart.

Oder aber (Plan B, wenn der Toyboy mit seiner Gespielin da drüben allzu laut wird) die Lieblingsplaylist von Spotify  auf eine formidable Lautstärke bringen, Nähmaschine ON & Balkontür OFF und dann neue feine Projekte angehen.

Und das hier ist diese Woche entstanden:

Die erste hutundgut-Maus-Kreation. Ich gelobe, es werden weitere folgen (auf Stoffbeuteln, auf Kindertaschen).

Ach ja, und dann gab es noch einen kriminellen Zwischenfall bei den Balkonblumentöpfen. Der Lavendel wurde geköpft. Ohne Gnade. Sein lila Betteln half ihm nix.

Ich bilde mir ein, er könne diesen Sommer noch mal neue Blüten tragen. Aber vielleicht bestraft er mich auch mit Kahlheit.

Die Blüten und Blätter habe ich derweil getrocknet und kleine Lavendelduft-Herzen genäht. Demnächst gibt es noch Pfefferminz-Herzen.

So und nun trink ich mein aktuelles Sommerlieblingserfrischungsgetränk (Wasser + Bio-Zitronenscheiben + Pfefferminzblätter), betrachte die Welt durch meine  rosarote Sonnenbrille und setze die gedankliche Ausarbeitung meiner Urlaubschecklisten fort.

Ich hatte gedacht, die aktuelle Aufgabe des Urlaubskofferpackens würde mich mit mehr Elan packen. Stattdessen Lavendelduft-Herzen und Sommernachtskopfkino, während meine nachbarlichen Feierbiester ihre Sommer-Sau rauslassen.

Einen wunderschönen Sommer & Urlaub wünsche ich Euch!!!

Eure Doro

Babykram-Alarm

Eigentlich bin ich ja ein bissel raus, was Baby-Accessoires angeht. Mein Baby reicht mir bereits bis in Höhe meines Halses, ist jeden Nachmittag als Detektiv unterwegs oder buddelt im „Urwald“ im Hinterhof, sammelt, träumt, spielt….was halt Neunjährige durchaus noch gerne tun.

Insofern musste ich ein bisschen probieren, als ich kürzlich einen Baby-Mützchen-Auftrag (OHNE Ohren und einfarbig schlicht) erhielt. Anfangs verzichtete ich auf Bündchen, sondern hatte den Saum einfach nur umgenäht. Das wirkte dann eher so wie ein Tiroler Wanderhut. Nicht wirklich babygerecht. Also doch ein extra Bündchen entwickelt, den versauten Saum abgeschnitten und das neue Bündchen dran genäht.

Fazit: Baby Charlotte fands super und ihre Mama erst Recht :)

Das hab ich gleich zum Anlass genommen und hab eine kleine Reihe verschieden farbige Mützchen in 2 Größen genäht:

 

Ein weiterer Auftrag folgte direkt: Untersuchungshefthülle mit Motiv vorn drauf und Namens-Applikation. Yeaah!

Wir haben ja selber noch so ein gelbes „U-Heft“ hier und das diente prima als Vorlage. Und aus einem Nähvorgang sind dann gleich mal ein paar mehr Umschläge geworden (wenn man einmal dabei ist…). Die werdet Ihr in Kürze auf dem Kreativmarkt sehen und im Dawanda-Shop sind sie auch schon eingezogen:

Und zu guter Letzt habe ich noch ein paar Knistertücher erschaffen.

Dazu habe ich einen Retro-Kinderbettbezug zerschnippelt, Fleece als Einlage genommen und Knisterfolie, sowie kleine Stücken von verschiedensten Webbändern, damit das Baby was zu gucken und zu entdecken hat.

 

Und das alles könnt Ihr am 14.+15.März auf dem Kreativmarkt in Dresden direkt begutachten, anprobieren und kaufen – wir sehen uns!! :)

Sie ist da!!!! – Grüezi, mein Berninchen!!!

Seit meinem letzten Blogeintrag habe ich rastlos recherchiert, mich in unzähligen Blogs und Foren fest gelesen, habe die telefonischen Berater diverser Nähmaschinen-Vertriebshäuser mit quälenden Fragen gelöchert.  Immer wenn ich glaubte, ich hätte das neue Schatz-Maschinchen entdeckt und es schnappen wollte, kam der Berater um die Ecke und brachte neue Optionen ins Spiel.

Sei es DAS Supersonderangebot oder DIE Neuheit, aber in jedem Fall war es immer ein völlig andere Nähmaschinen-Name, und jede übertraf die vorherige um Längen.

Janome!

Klingt wie Jeronimo, Jeremi, Hyronimus…..Den Namen hab ich schon mal dunkel gehört, aber nie für voll genommen.

Nun stand ich vor einem solchen Superschnäppchenundtrotzdemfastunbezahlbar-Angebot: Janome horizon MC 8900.

Mir gingen bereits die Gegenargumente aus, denn sie hatte wirklich viele tolle Vorzüge. Allerdings erschien sie mir überdimensioniert für meine Vorhaben, zudem monsterlang und monsterschwer. Mit Anschiebetisch und extra Füßen würde ich damit unseren gesamten Esstisch okkupieren. Und die Maschine mal eben mit links hoch und runter heben wäre wohl nicht wirklich Rücken gerecht, bei stattlichen 12 kg. Also hab ich das alles wieder verworfen und mich mit meiner Must-Have-Liste einem ganz neuen Nähberater vorgestellt.

Der Neue ging frisch zur Sache. Ohne Preisvorgabe meinerseits, nur mit den von mir geschilderten Problemen die die alte MAschine hat und den Dingen, die die neue Maschine unbedingt können soll.

Bernina!

Auch schon mal gehört. Sind das nicht die mega-mega-teuren Maschinen, mit denen die Star-Quilterinnen über ihre Steppdecken  tanzen? Genau!

Aber die gibts ja auch in klein. Wobei wir mal bei der 5’er Serie anfangen wollen.

Herr C. hat mir einiges versprochen und geweissagt und mich schließlich auf kleiner Flamme weichgekocht, so dass ich es nun wissen wollte und das Schweizer Kunstwerk BERNINA 530 bestellt habe.

Einige wenige Tage aufgeregtes Warten vergingen und dann war sie endlich da.

D.h. im Flur stand ein riesiger Karton, so dass ich zunächst glaubte, Herr C. habe sich statt der zugesagten Maschine selber verschifft.

SAMSUNG CSC

Ich hab das BERNINA-Baby übervorsichtig ausgepackt (ich will ja auch immer gern so schnell loslegen, aber hab auch Respekt vor den vielen ACHTUNGs und WARNUNGs und janixkaputtmachen-Hinweisen, weil sonst keine Garantie-hiiii. Also erstmal ausgepackt und die lästigen Styroporkügelchen am Hosenbein abgewischt bzw. in der Wohnung verteilt (Rache der Verpackungsindustrie) und bin gleich am mitgelieferten Plastikschränkchen-Befüllen gescheitert.

Ja richtig gelesen.

Das Teil sieht aus wie der Kleiderschrank von Barbie und Ken, mit Schubfächern und Hängevorrichtungen, wo dann ihre Prothesen…ähm…ich meine, diese Vollmetall-Näh-Unterschenkel von Bernina reinhängen, damit es SYSTEM und Ordnung hat :)

Das sieht alles ganz niedlich aus, aber wie ich mich kenne, werde ich nach kurzer Zeit entweder alles dort wild rein pfeffern oder ich kauf mir ne Holzschatulle für den Bernina-Krams und wühle mich dann zum passenden Nähbein durch.

Dann habe ich die DVD eingeschmissen und erstmal gestaunt. Die verstehen es wirklich gut, die Anleitung nicht nur in Papierform ausführlich zu bebildern und zu erklären. Se haben auf der DVD einzelne Dinge erklärt mit Pfeil dran und Nahaufnahmen, wo man den Gesten perfekt manikürten Fingern folgen kann, so dass es jeder Dummy versteht.

Ich hab nur allerdings das Nähfaden-Einfädelsystem nicht kapiert…allein von der Film-Demonstration. Ging zu schnell trotz extra ROTEM Faden im Film. Aber dann hab ich einfach mal im Handbuch nachgelesen und dann kam der Aha-Effekt doch noch um die Ecke.

Beim Fußpedal bin ich noch zaghaft. Ist fast so wie, wenn man mal ein anderes Auto fährt, da fühlt sich das Gaspedal auch oft anders an….ist härter oder weicher eingestellt.
Mein Brother Fußpedal ist sehr weich und merkt das kleinste Antippen. Das Bernina Fußpedal ist straffer und man muss bissel mutiger drauftreten.

Die Menüführung ist ein Kinderspiel, fast selbsterklärend. Sie hat die wichtigsten Stiche und ich komme mit dem Auswechseln der Füße und Stiche gut klar.

Geht ein Holzbein zu wechseln eigentlich auch so easy? So Klick und Klack und fertig? Prothesen-Erfinder muss auch ein toller Beruf sein, wenn die „Kunden“ vor lauter Usability im Handling feuchte Augen kriegen und das appe Bein nix gegen die neugewonnene saugeile Technik ist!?!? Ich hör schon auf mit dem Lästern. Niemand soll ein appes Bein bekommen, nur um in den Genuß saugeiler Prothesen zu gelangen. Eine Bernina 530 tut es auch, die hat Miniprothesen, diese Nähbeine…..(und was für andere Nähmaschinen der Nähfuß ist, das nennt Bernina die „Sohle“ und das Bein nennen sie „Nähfuß“)

Die Härteprüfung war dann aber eine Tasche aus derbem Polsterstoff, die an den Seiten doppelt Gurtband und umgeschlagenen Futterinnenstoff hat. Das war ein richtig fetter Stoffhuckel, über den sie nähen musste.

Und da hat mir der Berater nicht zu viel versprochen. Obwohl die Bernina keinen extra Oberfußtransport oder IDT-System wie Pfaff hat, gelang ihr diese schwere Stelle mühelos. Ich habe auch eine alte Handyhülle mit Problemstellen, die ich zu Testzwecken verwende. Dort habe ich die Problemnähte mit der Bernina nachgenäht und alles war sauber und mühelos. Das begeistert mich echt.

Die restlichen Lektionen werde ich mir zu gegebener Zeit einmal ansehen. Nun bin ich jedenfalls wieder im Nähfluß und freue mich über die schnurrende kraftvolle Maschine, mit der ich seit heute per DU bin :)

Alle Jahre wieder…..

…kommt alles zusammen:

  • Die Erkenntnis, dass man kaum noch klar durch die Fensterscheiben sehen kann, dass die also noch vor dem Frost mal geputzt werden sollten.
  • Die Erkenntnis, dass man für das Zusammenbauen des Herrnhuter Weihnachtssterns gute 45 min Zeit benötigt, will man die empfindlichen Papierzacken nicht durch unsanftes Angrabschen zerdrücken, und dass man diesen idealerweise noch vor dem 1.Advent zum leuchten bringen sollte.
  • Die Erkenntnis, dass man im Prinzip gerade mal grob für sich selber weiß, was man sich zu Weihnachten wünschen könnte (denn die Nachfrage-Zyklen von extern werden immer kürzer und drängender), geschweige denn, was man seinen Liebsten als ÜBERRASCHUNG kredenzen könnte.
  • Die Erkenntnis, dass der Liebste meinen Überraschungs-Einfällen auf die Schliche gekommen ist und sich genau sowas jetzt von sich aus wünscht. Damit isses aus meiner Sicht keine Überraschung mehr, der Wunsch gerät aber im vorweihnachtlichen Trubel evt. noch mal beim Wünschenden in Vergessenheit.
  • Die Erkenntnis, dass sich Weihnachtsmärkte eigentlich alle gleichen. Die besonderen Stände sind an einer Hand abzuzählen, die Ramsch-Stände mit Kunstfaser-Fernost-Tünneff erlauben sich aufzudrängen und für kandiertes (und womöglich ungewaschenes) Obst wurde Taschengeld von 4 Wochen hergegeben.
  • Die Erkenntnis, dass das Kind eigentlich alles zum Leben hat und, so schön der selbst genähte Adventskalender auch ist, dieser doch nach einer Füllung schreit. Und nicht nur er, das Kind natürlich auch.

1.Advent:

Die Säckchen am Adventskalender sind pünktlich gefüllt. Ein Wettlauf mit der Zeit, den ich mal wieder gerade so geschafft habe.

Dieses Jahr habe ich Scherzfragen und Kinderwitze in die Säckchen getan, dazu eine Kleinigkeit Süßes oder Nützliches aus dem freundlichen Drogeriemarkt um die Ecke. Ich erinnere mich an letztes Jahr, als ich mir einmal erlaubt habe, ein Paar schöner Baumwollsocken in ein Säckchen zu tun. Mein Kind war schwer enttäuscht. Rote Socken auch noch…überhaupt SoCkEn!!
Der Fokus liegt dieses Jahr auf dem „???Kids-Adventskalender“, jawohl ein KAUF-Kalender. Zugegeben wären mir keine 24 Rätsel in kürzester Zeit eingefallen, die sich mit den 3 Fragezeichen Kriminalfällen hätten messen können.

So gibt es nun über 24 Tage verteilt einen kniffeligen Fall zu lösen und auch das richtige zu öffnende Türchen muss erstmal ermittelt werden, denn da stehen keine Ziffern drauf.

Vermutlich müssen wir jetzt jeden Morgen eine Viertelstunde länger einplanen :)

hutundgut-9169

Der letzte hutundgut-Termin für dieses Jahr steht nun auch unmittelbar bevor.

Nächstes Wochenende findet im Schloss Lauterbach (Gemeinde Ebersbach) die 9.Lauterbacher Schlossweihnacht statt.

Dazu hat sich das Schloss in Schale geworfen und präsentiert sich frisch fassadenrestauriert und weihnachtlich geschmückt. Der lokale Gemäldemaler hat die Ahnengalerie um weitere glanz- wie prunkvolle Bilder erweitert.

In der letzten Woche wurde dort vom Verein tatkräftig und liebevoll geschmückt, geschraubt, gehämmert, dekoriert.
Im Erdgeschoss und auf der 1.Etage findet Ihr in gemütlichen Räumen etliche Stände mit vielen schönen ausgesuchten Geschenkideen.
Im Schloss-Café gibt es Kaffee und weihnachtliches Gebäck und im Weihnachtswald auf dem Schloss-Höfchen wird Gebrutzeltes und „Lauterbacher Heiße Kirsche“ ausgeschenkt. Ein Glühwein nach altem Lauterbacher Geheimrezept.
Am Abend ist noch eine Fackelwanderung durch den Schlosspark geplant.

Fall Ihr also noch einen besonderen kleinen und feinen Weihnachtsmarkt sucht, dann kommt nach Lauterbach und lasst Euch weihnachtlich verzaubern!!

Wann:   am 07. Dezember 2014, 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Wo:         Ortsteil Lauterbach, Schlossallee 4, 01561 Ebersbach

 

9.Lauterbacher-Schlossweihnacht

 

(P.s. Ähm…Hobbybastler….damit bin ich allerdings NICHT gemeint!! ;) Wohl eher der Schwippbogen-Laubsäge-Herr. Das sollte hiermit doch noch mal deutlich gemacht werden ;))

Ich freue mich auf Euch!!! Gern dürft Ihr das auch weitersagen!

Herzliche Adventsgrüße,

Eure Doro

Regenwetter-Tatendrang :: neue Waldtiere & Meeresungeheuer

Der Herbst hält mit Riesenschritten Einzug und schmeißt entweder Regentropfen an die Fenster oder reißt die Blätter in rauen Mengen von den Bäumen. Oder beides.

Beim abendlichen Joggen muss ich mich jetzt beeilen, noch vor dem Sonnenuntergang meinen Trab zu beenden, sonst steh ich im Dunklen.

Aber die Regentage haben auch ihr Gutes  – das zeigen Euch diese Bilder:

Inspiriert vom Herbst habe ich Euch Igel in verschiedenen Lebenslagen auf die Täschchen genäht. Da auch immer noch die letzten Bienen unterwegs sind, sollen auch sie auf den Taschen summen dürfen.

Und natürlich toben Herbststürme besonders auch auf den Meeren, passend dazu gibt’s für Mutige kleine Ozeantaschen mit Meeresungeheuern von ungeahnten Ausmaßen.

All diese Taschen und Stoffbeutel sind soeben fertig geworden und ziehen in Kürze in meinem Dawanda-Shop ein.

Ihr könnt sie aber auch bereits am 3.10. auf dem Kunsthandwerkermarkt in Saultitz und am 5.10. auf dem Weinfest an der Weinbergskirche in Dresden-Pillnitz sehen und kaufen.

 

 

Ich wollt ich wär‘, zurück am Meer….

Augen zu und ein bisschen in den noch frischen Erinnerungen schwelgen….

Wildgänse fliegen über das Dach, Richtung Meer zum Treffpunkt am großen Binnensee, wo bereits die anderen Kumpels warten.

Jeden Tag kommen weitere Gänse hinzu und quietschen erwartungsvoll ihrem Ziel entgegen.

Unten ziehen Landmaschinen über die uns umgebenden Felder und säbeln den Raps weg.

Duft von Stroh und Getreide, frisch gemähtem Grün.

Vögel zwitschern und wiederholen ihr komplettes Repertoire unermüdlich.

Was für Sinneseindrücke, wenn man doch so vollgepumpt ist mit Stadtgelärm, Zuggequietsche, Autogefahre und dem alltäglichen Spurenlegen des Prekariats auf der Straße vorm Haus.

Und jetzt: Jeden Tag mit dem Fahrrad 4 km zum Strand fahren dürfen. Dabei müssen wir nur zweimal einen kleinen Gang einlegen (und ich dachte, an der Küste ist es immer nur flach – falsch gedacht). Vorbei geht es an Kühen und n einem seltsamen Erbsenfeld. Ich halte es jedenfalls für Erbsen, denn in meiner Kindheit musste ich oft „Erbsen auspuhlen“ und das reicht, um sich auszukennen. Komisch nur, dass niemand an diesem Feld weiter interessiert zu sein scheint, denn die Erbsenschoten werden immer trockener, von Tag zu Tag. Und sie schmecken auch immer mehliger. Schmecken? Ja, wir haben probiert. Sollte es am Ende doch genmanipuliertes Viehfutter gewesen sein? Na fein, dann wachsen mir demnächst bestimmt neue Körperteile oder ich gebe wieder Milch. Lassen wir uns überraschen!?

Augen wieder zu.

Dahinten das Blaue, das ist das Meer. Schneller, schneller, gleich sind wir da.

Was sind das für Menschen überall, wo kommen die nur so plötzlich her?

Wir schließen die Räder an und wandern ein wenig am Strand entlang. Wir haben ja Zeit. Welcher Tag ist heute? Ich habe es bereits am 2.Urlaubstag vergessen.

Es ist ein bisschen wie im Traum, wenn man geht und doch nicht von der Stelle kommt. So ist es, wenn man in weichem Sand zu versinken scheint. Ist es so auch in der Wüste? Wohl kaum, dort würde man sich um eine saftige Qualle reißen, würde man einer begegnen, egal wie tief man dafür beim Gehen in den Sand einsinken müsste. Wir machen hier aber lieber große Bögen herum. Wie sieht eigentlich eine Feuerqualle aus? Sind nur ihre 4 Innenringe rot oder ist die ganze Qualle rot? Wie lang sind ihre Tentakel? Wie weh tut die Berührung auf einer Skala zwischen 1 und 10? Egal, man muss es ja nicht drauf ankommen lassen. Also gehen wir vorbei. Weiter und weiter. Erst kommen die Massen, die Familien mit den Strandmuscheln, den Windschützern, den Sonnenschirmen, riesigen Aufblastieren, Kühltaschen, Rollwagen, Klappliegen, Bollerwägen. Danach kommt der Hundestrand. Je massiger die Hundebesitzer zu sein scheinen, desto winziger und filigraner das hundeähnliche Tier an ihrer Seite, welches Stöckchen aus den Wellen holen oder für immer darin ersaufen soll.

Danach kommt der Bootsbesitzerstrandabschnitt, an dem die „Nicoles“ und „Uschis“ zu Wasser gelassen oder wieder an Land getreidelt werden, was mit sehr fachmännischen Kommentaren umstehender bauchiger Altherren bedacht wird. Bei gelber Flagge, was soviel wie „heute sehr windig – baden geht noch gerade so, aber Vorsicht vor Strömungen“ bedeutet, hocken hier auch die Kitesurfer und puzzeln ihre Leinen auseinander oder zusammen und machen sich startklar zum Beinahe-Abheben.

Danach kommen die Nackten. Die machen es richtig. Sie nehmen den Weg in Kauf, um endlich ihre wohlverdiente und erhoffte  Ruhe zu bekommen. Alles was bommelt darf an die frische Luft und keinen stört’s. Und da sie den längsten Fußmarsch von allen anderen haben, können sie auch nicht so viel Gepäck mitschleppen, drum eben nackich. Logisch.

Und nun beginnt der flache feine Sandstrand allmählich zu weichen und wird zu einem steinigeren Ufer. Aus den Dünen erhebt sich eine kleine Steilküste und ab hier kann man wunderbar Steine sammeln und bestimmen.

Die Hohwachter Bucht, schleswig-holsteinische Ostsee und westlich der Insel Fehmarn, ist warm und flach und geschützt. Wenn man Ausschau danach hält lassen sich große Klaff- und Herzmuscheln finden, auch unzählige besondere Gesteine.

Und wie jedes Jahr, in dem wir unsere Sommerferien an der Ostsee verbringen, sammele ich sie und suche dabei besonders helle Steine mit flachen oder geschmeidigen Formen aus.

An den sommermilden Abenden, wenn die Mücken doch allzu bissig unterwegs sind und das „Anti-Brumm“ auch nix mehr nützt, dann male ich die Steine in meditativer Ruhe an…..Fisch für Fisch entsteht…alle gucken sie mit großen Augen….noch ein Lidstrich drumherum und ich werden den Eindruck nicht los, plötzlich von Heike Makkatsch, Lisa Ortgies und Miss Piggy angeguckt zu werden, als wollten sie mir sagen: und wo sind unsere Fischmänner nun bitteschön?? Stimmt, meine Fische-Steine sehen wie Mädchen aus, für Fisch-Männer fehlt mir bisher noch die Fantasie.

Hier kommen nun ein paar Impressionen:

Der schönste Auftakt zum Sommer ist für mich jedes Jahr aufs Neue die Blumen-und Gartenschau in Altzella.

Und der ist in genau 5 Tagen.

Die letzten Wochen standen wieder unter dem Zeichen der ratternden Nähmaschine, da ich noch einige Pläne in die Tat umsetzen wollte.

Allerdings riss die Nähmaschine Anfang des Monats ihre Hufe hoch, zu meinem allerhöchsten Erstaunen und Unglauben. War sie doch erst im letzten Herbst einer kompletten Wartung unterzogen worden. Das Handrad mochte sich nicht mehr bewegen. Aber Dank meiner selbstlosen Notfalltransportfeuerwehrfreundin Dani kam das Maschinchen am Folgetrag sofort zum Facharzt und der Nadelstillstand mit der mittelschweren Handrad-Blockade wurde binnen 2’er Tage genau untersucht und behoben. Diagnose: Festfrass am Nadelgestänge. Der Retter in der Not war ein Reparaturservice bei mir um die Ecke. Superschnell und kompetent. Mein Haus-und-Hof-Händler hingegen erreichte ich telefonisch nur nach minutenlanger Warteschleifenmusik, wurde begrüßt mit „Wir sind eigentlich voll!!“ (Häh…schon am helllichten Tage?) und laut seiner Erste-Hilfe-Tipps hätte ich mal feste am Handrad rütteln sollen, da er den typischen Fadensalat vermute. Nix da, die Garantie war ja bereits abgelaufen und ich hau bestimmt nicht noch mehr drauf, wenn sich etwas nicht mehr bewegt, um zu sehen, ob dieser Schlag eine Besserung verspricht.

Aber nun geht sie wieder und läuft wie am Schnürchen.

Zunächst habe ich  mich neuen Kindertaschen gewidmet und neue Täschchen mit Käfern, Vögeln, Auto und Rakete versucht.

So sehen sie aus:

Zwischendurch hatte ich wieder ganz schöne Unordnung und kreative Stoffhaufen in der Wohnung verteilt.

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Es entstanden neu Lavendeleulen (Fleece-Eulen mit getrocketem Lavendel gefüllt):

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Kinder-Haarbänder (weil es luftig, hübsch und praktisch für den Sommer ist)

Und einen Stoffbeutel-Auftrag habe ich dieses Wochenende mit Namen komplettiert:

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Ich wollte ja EIGENTLICH noch ein ganz neues Taschenmotiv ausprobieren: den RETRO-Hahn, den ich letztes Jahr auf einem Original Küchenhandtuch im Wochenendhaus unserer Berliner Freunde entdecken durfte:

Hahn

Also, das Thema ist noch nicht vom Tisch – es ist nur eine Frage der Zeit.

Jetzt freue ich mich aber erstmal auf die Blumen-und Gartenschau und auf den anschließenden Sommer, der sich gern wieder etwas mehr wärmer präsentieren darf.

Also nicht vergessen:

Samstag, 28.06.2014 bis Sonntag, 29.06.2014, von 10-18 Uhr

http://www.kloster-altzella.de/de/blumen_und_gartenschau_altzella/

Falls Ihr noch ein Ausflugsziel fürs Wochenende sucht, lohnt sich ein Besuch auf der Blumen-und Gartenschau auf jeden Fall.

Seid gespannt!!

Ich freue mich auch sehr, Euch (wieder)zu sehen.

Machts gut!!

Überraschung zum Muttertag
Bärbel S. aus Braunschweig hat einen der weltbesten Söhne – statt Pralinen gab es Fuchs(tasche).

Viel Freude damit!!! 

Bärbel_Fuchstasche